Am Donnerstag, 22.06.2023 findet um 18.30 Uhr im Alex Huber Forum Forst eine Informationsveranstaltung zum Thema Schienengütertrasse, vierspuriger Autobahnausbau und Co. statt.
Man könnte meinen, dass in Europa ohne die Verkehrsinfrastruktur in Forst nichts läuft. Schon heute gibt es in Forst die A5, die B35a, eine Schienenschnelltrasse und die Landstraße 556. Seit neuestem ist Forst auch Volocopter-Testflugstrecke. Damit aber nicht genug. Im Bundesverkehrswegeplan ist mittelfristig der vierspurige Ausbau der Autobahn vorgesehen. Die Deutsche Bahn plant derzeit eine Schienengütertrasse zwischen Mannheim und Karlsruhe, als Teil der Magistrale Rotterdam-Genua. 12 Streckenvarianten sind derzeit noch in der engeren Auswahl. Zwei davon betreffen die Gemeinde Forst. Im Zuge der Neubauprojekte könnte sich auch die Frage stellen, wie es mit der Autobahnbehelfsausfahrt weitergehen könnte. Ebenfalls im Bundesverkehrswegeplan enthalten ist der mögliche Ostast, der die B35a über den Bruchsaler Rotenberg wieder mit der B35 verbindet. Dieses Projekt war schon vor Jahrzehnten angedacht und soll nun einer weiteren Bearbeitung zugeführt werden, obwohl der Ausbau der B35 aus Forster Sicht die weitaus bessere Lösung wäre. Zu guter Letzt hat der Kreistag beschlossen, dass neue Parameter bei der Durchführung einer Standardisierten Bewertung genutzt werden sollen, um ein weiteres Mal die Verlängerung der S2 über Bruchsal, Forst und Hambrücken bis Waghäusel einer erneuten Prüfung zu unterziehen. Das Gleis könnte am Baugebiet Zeilig und Hardlach vorbei um das Siedlungsgebiet herum bis zur L556 geführt werden. Vieles ist hier in Bewegung und natürlich gilt es die Mobilität der Zukunft auch schon heute abzusichern. Ebenso wichtig ist es jedoch die Mobilitätsentwicklung in Relation zu Wohnqualität, Flächenversiegelung, Lärmschutz und viele andere Belange zu betrachten.
Die Gemeinde Forst lädt am Donnerstag, 22. Juni 2023 um 18.30 Uhr ins Alex Huber Forum zur Bürgerversammlung ein, um über aktuell in Planung befindliche Verkehrsinfrastrukturprojekte zu informieren.
Ziel ist es auf dieser Grundlage den Meinungsbildungsprozess in der Gemeinde zu befördern. Bürgermeister Bernd Killinger und der sachkundige Einwohner in Mobilitätsfragen Karl-Heinz Garre informieren über den aktuellen Sachstand und freuen sich im Anschluss mit den Interessierten ins Gespräch zu kommen.
Text: Andrea Bacher-Schäfer / Pressestelle der Gemeinde Forst
Betoniert doch das ganze Land zu, dann kann jeder fahren, wie er will.
Haben die Forster denn keine Autos mit denen sie durch andere Ortschaften fahren und die Anwohner nerven?
Wenn ich sehe wieviele Panzer über die Straße donnern und wieviele Autos nur mit dem Fahrer besetzt sind, wird mir schlecht.
Nehmt halt mal das Rad zwischendurch für die paar Meter!