Bretten: Mutmaßliche Bedrohungslage im Zuge einer Abschiebung führt zu größerem Einsatz der Polizei

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Symbolbild

Eine mutmaßliche Bedrohungslage, die sich in der Nacht zum Donnerstag in einer Brettener Unterkunft für Asylbewerber im Vorfeld der geplanten Abschiebung einer tschetschenischen Familie entwickelte, fand nach mehreren Stunden ein gutes Ende. Ein 37 Jahre alter Familienvater stellte sich gegen 10.25 Uhr, kam anschließend in Gewahrsam und soll am Freitag dem zuständigen Abschiebehaftrichter vorgeführt werden.

Zunächst wurden gegen 03.45 Uhr vier Beamte des Polizeireviers Bretten aufgrund eines vom Regierungspräsidium Karlsruhe erlassenen Beschlusses zur Abschiebung bei der sechsköpfigen Familie vorstellig. Dabei handelte es sich um die Eltern im Alter von 33 und 37 Jahren sowie vier Kinder zwischen vier und 14 Jahren. Um die Maßnahmen der Polizisten zu verhindern, bedrohte der 37-jährige Familienvater die Ordnungshüter mit einem größeren Messer. Diese zogen sich daraufhin zurück, während sich der 37-jährige mit seiner Familie in der Wohnung hinter verschlossener Tür aufhielt.

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Aufgrund dieser Ausgangslage war seitens der Polizei eine Eskalation nicht auszuschließen. Es wurden daher unter der Einsatzleitung des Polizeireviers Bretten weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert und auch das Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz in Bereitschaft versetzt. Schließlich konnte der Mann nach längeren Verhandlungen mit der Polizei zur Aufgabe bewegt werden.

Die Rettungsdienste hatten wegen der unbestimmbaren Einsatzzeit eine Versorgungsstelle eingerichtet. Die Stadt Bretten unterstützte die vorsorglich in Sicherheit gebrachten anderen Bewohner wie auch die Polizeikräfte durch Beschaffung von Interimsunterkünften. (ots / Polizei / Staatsanwaltschaft)

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