950 Jahre Eschelbach

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Start ins Jubiläumsjahr

Es war eine „Auftaktveranstaltung der anderen Art“, als am vergangenen Dienstag in Eschelbach das Banner zum Start des Jubiläumsjahres enthüllt wurde. Eigentlich hätte am Abend im Rahmen des Neujahrsempfangs des Stadtteils gefeiert werden sollen. Im Rahmen der abendlichen Feierlichkeiten hätte man auch einen Film zeigen wollen, der vor 50 Jahren zum 900-jährigen Ortsjubiläum entstand. Die Entwicklungen der Coronapandemie haben das verhindert.

Die Verantwortlichen wollten es sich dennoch nicht nehmen lassen, das Jahr des 950-jährigen Jubiläums mit der Enthüllung der großformatigen Schilder an drei Ortseingängen zu starten.

In sehr kleinem Rahmen, mit gebührendem Abstand und unter freiem Himmel stimmte Ortsvorsteher Wolfgang Maier auf das Jahr ein.

Die kommenden Monate werden filmisch begleitet. Zum Jahresende entsteht so ein neuer Jubiläumsfilm, in dem – dem 50 Jahre älteren Vorbild folgend – erneut alle Straßen Eschelbachs abgefahren und dargestellt werden sollen.

Bereits Ende Januar erscheint die Jubiläumsfestschrift. Leo Falkner ist einer derjenigen, die am Entstehen dieses Bandes großen Anteil hatten. Mit detailliertem geschichtlichen Wissen hat er mehrere Beiträge zur Festschrift beigesteuert. Rund 80 Seiten umfasst der Band, der dann in der Eschelbacher Verwaltungsstelle und an weiteren Verkaufsstellen erhältlich sein soll.

In seine Rede schloss Maier explizit einen herzlichen Dank an die zahlreichen Sponsoren mit ein. Mehr als 30 Sponsoren haben sich für die Unterstützung des Jubiläumsjahres und der Festschrift gefunden. Die Volksbank Kraichgau unterstützt als Hauptsponsor. Wesentlich mit angepackt haben auch die Eschelbacher Vereine. „Aus bekannten Gründen können die zahlreichen Vereinsvertreter nicht anwesend sein“, so Maier. „Dennoch möchte ich mich bei ihnen selbstverständlich herzlich bedanken. Ein großer Dank auch dem TGV, der sich um die Sponsoren und die Banner gekümmert hat“, so Maier. Maier dankte auch den Bauhofmitarbeitern, die die Schilder gestellt haben, sowie der Stadtverwaltung und Dezernatsleiter Ulrich Landwehr.

Dank der Idee von Martin Koch gibt es das Eschelbacher Jubiläum nun auch geschmacklich zu erleben; ein eigenes Festbier wurde gebraut. Die erste Charge war Ende Dezember binnen weniger Tage ausverkauft. Ab Mitte Januar will man wieder liefern können.

„Jubiläen stiften Identität. Es ist bedauerlich, dass das in diesen Monaten droht, unterzugehen“, so

Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Es schwinge „durchaus Trauer mit“, wenn der Start in ein solch historisches Jahr so klein ausfallen müsse. Dennoch wolle man eine positive Botschaft aussenden. „Die grandiose Vereinsarbeit in Eschelbach ist bekannt. Ich bin mir sicher, ihr stellt etwas Tolles auf die Beine, sobald es wieder möglich ist“, wandte sich Albrecht an die wenigen anwesenden Vereinsvertreter.

Man hoffe, im Sommer ein wenig feiern zu können, so lautete der Tenor zum Abschluss des Treffens.

Redaktion: Melanie Wricke / Stadt Sinsheim

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