Nur einen Tag, nur einmal im Jahr – der Weihnachtsmarkt in Eppingen ist zwar ein kurzes Vergnügen, dafür aber auch ein großes.
Ein richtig langer Weihnachtsmarkt in Eppingen, ähnlich wie zum Beispiel in Bruchsal oder Bretten? Von Seiten der Stadt aus wäre das kein Problem, sagt Oberbürgermeister Klaus Holaschke. Letztlich entscheiden darüber aber natürlich die Vereine, denn sie schultern schließlich die Aufgaben und den Aufwand, die hinter einem solchen Markt stehen. Dass sie dabei lieber klotzen statt kleckern, haben sie an diesem zweiten Adventswochenende in Eppingen wieder einmal voll und ganz unter Beweis gestellt. Vom Marktplatz bis in die hintersten Winkel der Altstadt haben sie ihren Budenzauber getragen – von den Kindergärten über so ziemlich alle Eppinger Schulen bis hin zum Boxverein, dem Tischtennisverein, den Landfrauen, den Partnerschaftsvereinen, den Musikvereinen und wie sie eben alle heißen mögen. Dazwischen ein paar Händler und natürlich die örtliche Gastronomie – zusammen ein sehr rundes Bild, das unterm Strich einfach Spaß macht.
Dass dieser Spaß gerade einmal elf Stunden andauert, war dem Publikum natürlich im Vorfeld bekannt. Der Eppinger Weihnachtsmarkt erstreckt sich traditionell nur über einen einzigen Tag in der Adventszeit. Entsprechend groß war der Andrang: Spätestens nach Einbruch der Dunkelheit floss der Besucherstrom wie Knetgummi durch die engen Altstadtgassen. In Eppingen kuschelt man eben gerne – an diesem speziellen Tag zwangsläufig. Aber warum auch nicht? Ganz gemütlich auf Tuchfühlung mit den Nachbarn – s’isch schließlich Weihnachtszeit! Da rückt man doch gerne etwas näher zusammen, besonders wenn der Wind kalt durch die Gassen pfeift. Wie war das noch gleich? Die Fachwerkstadt mit Pfiff? Bassd!
Egal, was man in Eppingen feiert, der Schauplatz dafür ist immer die vom Fachwerk gesäumte Altstadtstraße und natürlich der Marktplatz. Im Falle des Weihnachtsmarktes übrigens Dreh- und Angelpunkt, was das kulturelle Programm betrifft. Schließlich wollen doch die zahlreichen Akteure, von den Kleinsten bis hin zu den Großen, zeigen, was sie auf dem Kasten haben und was sie eigens für diesen Markt vorbereitet haben.
Nach der Begrüßung auf der eigens dafür errichteten Bühne durch Klaus Holaschke gaben sich hier im Anschluss auch die Akteure die Klinke in die Hand. Mit dabei waren das Jugendorchester der Stadtkapelle Eppingen, der Evangelische Posaunenchor, der Musik-Wanderverein Edelweiß Ittlingen und – darf als kultiges Inventar der Stadt nicht fehlen – Schlagersänger Christian Engel.
Ein Weihnachtsmarkt steht für Familienzeit – das klammert natürlich auch die Eppinger Kinder nicht aus. Auch für die kleinen Besucher gab es viel zu entdecken: Im Bürgerhaus Schwanen konnten sie verschiedene Spielwelten ausprobieren. Die Stadtbücherei bot zudem ein Kinderprogramm, und am Abend stieg im Stadt- und Fachwerkmuseum „Alte Universität“ eine spannende Taschenlampenführung.
Das war super!!!
Toll vorbereitet und humane Preise!!!
Es geht eben auch gemütlich, ohne Größenwahn.
Wenn der Preis das beste vom
ganzen Markt ist , ziehe ich das lauschige Heim vor 😉🎅🏿☝️