Strohlager in Brand gesetzt

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Zündelnde Kinder haben auf einem landwirtschaftlichem Betrieb im Dettenheim Ortsteil Rußheim am Sonntagnachmittag einen Großeinsatz der örtlichen Feuerwehr ausgelöst.

Fünf Kinder spielten bei dem Strohlager und mit einem Feuerzeug hatten sie dann auch Stroh entzündet. Als sie merkten, dass sie selbst das Feuer nicht mehr löschen können, rannten sie zu dem nahen Clubhaus des FV Rußheim. Der Wirt verständigte die Rettungskräfte. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen an der Einsatzstelle eintrafen, war das Strohlager mit über 300 Rundballen schon im Vollbrand. Die Feuerwehr löschte zwei daneben stehende landwirtschaftliche Transportanhänger ab und brachte diese mit dem Eigentümer aus dem Gefahrenbereich. Mit den ersten C-Rohren wurde ein Ausbreiten des Feuers auf den Bewuchs der Nachbargrundstücke verhindert.

Mit insgesamt vier Löschfahrzeugen und zwei Gerätewagen war die örtliche Feuerwehr und der Leitung ihres Kommandanten Markus Seitz mit 38 Frauen und Männer vor Ort. Das Löschwasser wurde dem örtlichen Trinkwassernetz und mit zwei Tragkraftspritzen der vorbelaufenden Saalbach entnommen. Zeitweise waren zwei B-Rohre und vier C-Rohre im Einsatz. Mit einem Bagger wurde das Strohlager dann soweit auseinandergezogen, damit es weiter abgelöscht werden konnten.

Zur Absicherung der teilweise unter Atemschutz eingesetzten Feuerwehrleute und zur Versorgung mit Getränken waren die DRK-Bereitschaften aus Liedolsheim und Rußheim mit acht Helferinnen und Helfer ebenfalls an der Einsatzstelle. Zwei Beamte des Polizeireviers Philippsburg und der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Karlsruhe mit zwei weiteren Beamten ermittelten die Brandursache. Der Gesamtschaden an dem Stroh und den landwirtschaftlichen Fahrzeugen wird auf 20.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Text und Bilder: Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard / Dipl.-Verwaltungswirt(FH) Edgar Geißler

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