Renegade-Voralarm: Philippsburger Kernkraftwerk vorübergehend geräumt

|

Philippsburger Kernkraftwerk wegen Terror-Vorwarnung evakuiert
Das Atomkraftwerk Philippsburg

Kritik an fehlender öffentlicher Information

Ein Vorfall der sich bereits am vergangenen Freitag ereignet hat, sorgt nun im Nachgang für Wirbel. Wie der SWR unter Berufung auf Recherchen des WDR berichtet, sind offenbar mehrere deutsche Atomkraftwerke wegen eines Terror-Voralarmes evakuiert worden. Bei diesem sogenannten Renegade-Voralarm geht es um eine mögliche Bedrohung durch ein entführtes Flugzeug, welches als Waffe eingesetzt werden könnte.

Grund für die Alarmierung am Freitag sei ein indisches Flugzeug gewesen, das auf seinem Weg von Ahmedabad nach London plötzlich nicht mehr auf Funksprüche reagiert habe, so der WDR. Vorsorglich seien deshalb mehrere Atomkraftwerke im erreichbaren Radius des Flugzeuges für etwa eine Stunde geräumt worden, darunter auch das AKW in Philippsburg. Dies wurde dem WDR durch die Betreiber der Anlagen bestätigt.

Kritik an den offenbar nur zufällig publik gewordenen Vorfällen, kam im Nachgang von Seiten des niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel. Gegenüber dem WDR formulierte er die Forderung Richtung Berlin, dass der Bund jederzeit sicherstellen müsse, dass die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig über Maßnahmen informiert werden.

Warum der Kontakt zu der indischen Maschine abriss, ist bisher noch unklar. Insgesamt dauerte der Alarm 22 Minuten. Laut Zeit-Online, teilte Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck im Anschluss via Twitter mit: „Lage ist im Griff, Situation unter Kontrolle.“

Mehr zum Thema: WDR: „Renegade“-Luftterror-Alarm – Mehr Atomkraftwerke betroffen als bislang bekannt
Vorheriger Beitrag

Großer Andrang beim Markt der Berufe in Östringen

Georgischer Botschafter zu Gast in Kraichtal

Nächster Beitrag