Die Matschokalypse

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Das legendäre HAKO-Rennen zu Weiher 2017 im Film

Der September beginnt in Ubstadt-Weiher traditionell matschig. Dort wo normalerweise die Pferde des Reitervereins Weiher galoppieren, röhren ein Wochenende lang die Motoren der Feldfräsen. Vornehmlich sind es die von Hakos, welchen nicht nur der ausrichtende Verein Hako-Freunde Weiher sondern auch besagtes Rennen sein Namenspatronat verdankt.

An diesem besonderen Samstag kommen von überall her die Fräsenpiloten nach Weiher um sich auf den kleinen Rennmaschinen in Zeit, Technik und Geschick aneinander zu messen. Dabei treten die motorisierten Gladiatoren in unterschiedlichen Disziplinen an – von der einfachen Ackerklasse mit Fräsen im ursprünglichen Zustand bis hin zur Prototypenklasse, bei denen die Schrauber und Tüftler ihrer Phantasie freien Lauf lassen können.

Trotz immer wieder auftretender Schauer, war die Veranstaltung auch dieses Jahr sehr gut besucht. Manch einem war das feuchte Wetter sogar lieber, als die brennende Sommerhitze des vergangenen Jahres. Nicht zuletzt verhindert der Regen den aufwirbelnden Staub und sorgt für jene matschigen Streckenverhältnisse die das Rennen erst so richtig interessant machen.

Unter den zahlreichen Gästen war in diesem Jahr wie immer auch Ubstadt-Weihers Bürgermeister Tony Löffler, der schon anhand seiner matschfesten Kleidung als echter Hako-Veteran zu erkennen war. Auch das Gemeindeoberhaupt bretterte seiner Zeit auf dem Hako der Großeltern durch die Stettfelder Weinberge.

Die Strecke auf dem Gelände des Reitervereins, der wie immer für die passende Verpflegung sorgte, hielt für die Fahrer und ihre Beifahrer wieder die altbekannten Herausforderungen bereit. Den Parcours mit dem Tretroller, das Drehrad des Todes, die Höllenmatschlöcher und zuletzt die gute alte Hundehütte, dort wo einst das Gummihuhn durch die Klobrille segelte. Diese witzige Disziplin haben die Hako-Freunde letztes Jahr gestrichen, da durch das Muskelzittern der Beifahrer – bedingt durch das Vibrieren der Boliden, zu viele Hühner in den Matsch segelten, erzählt Vorstand Michael Simon lachend.

Auf das Siegen kam und kommt es beim Hako-Rennen übrigens nie an. So abgedroschen der Spruch auch sein mag – Dabei sein ist in diesem Fall wirklich alles…. Denn mal ganz ehrlich, welcher gestandene Kerl, oder welches tollkühne Mädel würde nicht gerne mal über diesen XXL- Abenteuer-Spielplatz düsen. Out of the Schuppen – into the Matsch – so macht mach das eben in Weiher.

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