Die Eisheiligen von Odenheim

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Die Eisheiligen von Odenheim
Signora Colasurdo  mit einem echten Adria-Becher

Im Adria fängt der Sommer früher an

Als das Adria in diesem Jahr zum ersten Mal öffnete, war der Februar noch jung und der Winter bitterkalt. Die Odenheimer hat es nicht davon abgehalten sich in den dicken Mantel zu werfen und im Laufschritt in die Nibelungenstraße zu eilen. Der Adria-Entzug über den Jahreswechsel hatte schließlich schon lang genug gedauert, gibt es dort doch nicht weniger als das beste Eis der Region – so zumindest die einhellige Meinung in Odna.

In der Tat schmeckt das Eis das Ferdinando Daraio und Marco Colasurdo hier in Handarbeit selbst herstellen außergewöhnlich gut. Es ist intensiv, aromatisch und kränkt den Gaumen nicht mit der Chemikeule die das Supermarkt-Eis so ungenießbar macht. Natürliche Zutaten und immer wieder neue, kreative Sorten – so sieht das selbst verordnete Pflichtprogramm im Adria aus.

Die Eisheiligen von Odenheim
Der wilde Fernando auf dem bicicletta di gelato anno 1970

Über 42 Sorten hat das kultige Eis-Café in Odenheim derzeit im Angebot. Darunter sind Klassiker wie Vanille oder Stracciatella, aber auch Exoten wie Granatapfel, Bitterschokolade, Mandel mit Feige oder Kindé (was immer auch Letzteres sein mag).

Erfahrung hat man im Adria mit der Eisherstellung reichlich. Fernando ist 1970 nach Deutschland gekommen, und hat im Alter von 17 Jahren angefangen Eis zu verkaufen. Bis 1979 hat er in Eschelbach in einer Eisdiele gearbeitet. Anschließend eröffnete er dann mit Marco das Eiscafe in Odenheim. Ohne Adria gibt´s keinen Sommer – das ist Gesetz in Odenheim. Aber keine Sorge – Ferdinando und Marco sind ja da und die Türen nach Klein-Italien stehen weit offen. Ein Euro wird in dieser Saison für die Kugel fällig – die Tage des 10 Pfennig-Bollen sind auch in Odna schon längst Geschichte. Dennoch werden Sie die Investition nicht bereuen – ein Eis im Adria ist ..nun ja…eben wie ein Eis an der Adria.

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